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Unser grenzenloser Einsatz auf dem Kinderfreizeithof in Joldelund

Einmal jährlich veranstalten wir mit weiteren Unternehmen aus der deutsch-dänischen Grenzregion den sogenannten grenzenløs Daag. Ein Aktionstag an dem sich Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen für gemeinnützige Organisationen in der Region stark machen. Als Mit-Initiatoren dieser Corporate Volunteering-Initiative packen wir selbst natürlich auch mit an. In diesem Jahr, auf dem Kinderfreizeithof in Joldelund.

Mit vollem Tatendrang nach Joldelund

Als wir am Freitag, gegen 9:20 Uhr auf dem ehemaligen Bauernhof von Christian Christiansen angekommen sind, saß er bereits im alten Stall, mit weit geöffnetem Scheunentor und wartete freudig auf seine Helfer*innen. Seit 40 Jahren betreibt er auf seinem Landgut einen Freizeithof für Kinder, welcher mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Davon durften wir uns direkt bei einer kleinen Führung über die Anlage überzeugen.

Als wir mit Herrn Christiansen und den anderen Helfer*innen des Tages durch das Foyer des Freizeithofes geführt wurden, haben uns etwa 4.000 Teddybär-Augen beobachtet. Wer Angst vor Clowns hat, sollte hier definitiv nicht sein Nachlager aufschlagen. Hier gab es enorm viel zu entdecken.

Da der Hof seit der Pandemie geschlossen ist, wurden die alten Rasenmäher-Traktoren, die ansonsten, mit einer mit Flammen bemalten Milchkanne auf Rädern, über eine Rennbahn düsen, nicht mehr viel bewegt. Daher konnte Samanta den Rentner sofort davon überzeugen, einen der Traktoren aus seinem Corona-Schlaf zu wecken und gönnte sich eine exklusive Probefahrt über den Kinderfreizeithof, womit er ihr eine große Freude gemacht hat.

Nach dem Vergnügen kommt die Arbeit

Doch wir waren ja nicht nur zum Spaß hier. Also machten wir uns an die Arbeit, um dem 84-Jährigen bei den angefallenen Aufgaben unter die Arme zu greifen. Mit Heckscheren ausgerüstet erklärten wir dem Efeu den Kampf. Das gesamte Gebäude, einschließlich Fenster war von dem Grünzeug umhüllt.  Auf einem alten David Brown mit selbst gebauter Hebebühne, ging es für Niels hoch hinaus. Während Niels etwa dreieinhalb Stunden in der wackeligen Box mit seiner Höhenangst und dem Efeu kämpfte, rief Herr Christiansen bei jedem Mal, wo er um die Ecke kam „HÖHER, HÖHER!“ … Niels war es bereits hoch genug.

Währenddessen übernahmen Anje und Samanta die Bodenarbeit und sind dem Efeu, mit beiden Beinen auf der Erde, zu Leibe gerückt. Es wurde geschnitten, gekehrt und geschuftet. Als Herr Christiansen erfuhr, dass Samanta irgendwas im Büro macht, fragte er ob sie „computern“ könne und nutze die Gelegenheit seine Haus-IT auf Vordermann zu bringen.

Nach getaner Arbeit sollst du ruhen

Nachdem das Efeu gebändigt wurde, haben wir im alten Kuhstall als Dankeschön eine kleine Stärkung bekommen. Bei Kaffee, belegten Brötchen und Eis erzählte uns der Hofbesitzer Christian Geschichten und Mythen zu seinem Hof und dem Dorf Joldelund, natürlich auf platt. Einer der Momente unseres grenzenløsen Einsatzes, der den Tag zu etwas Besonderem gemacht hat. Eine willkommene Abwechslung zu unserem sonst so digital geprägten Arbeitsalltag.

Im Übrigen ist Christian Christiansen nicht verwandt mit unserem Geschäftsführer Niels Christiansen … Christiansens finde man in Nordfriesland, wie Schafe am Deich.