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Sustaineration löst Versprechen zur Klimaneutralität ein.

Kleinvieh macht auch Mist! In diesem Sinne haben wir uns als Kleinunternehmen im letzten Jahr vorgenommen, dass wir künftig klimaneutral wirtschaften wollen. Nachdem wir im vergangenen Jahr die Stellungnahme von Entrepreneurs4Future unterzeichnet und uns der Bewegung von Fridays4Future angeschlossen haben, sind wir am 20. September, am Tag des globalen Klimstreiks, mit über 2.500 Menschen durch Husum gezogen.

Unsere CO2-Bilanz

Für 2019 konnten wir nun erstmals unsere CO2-Bilanz aufstellen und haben einen Footprint von 2,918 t ermittelt. Die Grafik macht deutlich, dass der Großteil der Emissionen im Bereich Geschäftsreisen und Wärme anfällt. Wobei wir den exakten Wärmebedarf nicht ermitteln konnten, da sich unser Büro in den Räumlichkeiten des Inhabers befinden und von privaten Verbräuchen nicht zu trennen sind. Hier haben wir eine großzügige Schätzung vorgenommen. Es ist davon auszugehen, dass die tatsächlichen wärmebedingten Emissionen geringer sind, da wir den Gasverbrauch anteilig auf die Quadratmeter einbezogen haben, der private Wärmebedarf allerdings deutlich höher ist.

Unsere Learnings

Dass die Mobilität den Löwenanteil unserer Emissionen ausmacht, überrascht uns weniger. Wir arbeiten im gesamten Bundesgebiet, fahren zwar größtenteils mit der Bahn. Aber im ländlich geprägten Schleswig-Holstein greifen wir auch regelmäßig auf das Auto zurück. Hier wollen wir nun nochmal unser Reiseverhalten genauer begutachten und überprüfen, wie wir PKW-Reisen verringern und trotzdem Materialien und Hund transportieren können. Die Corona-Pandemie hat uns auf jeden Fall gelehrt, dass viele Termine auch virtuell realisierbar sind. Für 2020 werden wir sicher einen Knick bei den reisebedingten Emissionen wahrnehmen. Das virtuelle Zusammenarbeiten wollen wir uns in jedem Fall erhalten, damit der Effekt dauerhaft zumindest in Teilen spürbar bleibt und Emissionen dadurch vermieden werden. Des Weiteren wollen wir in der Zukunft Solarenergie direkt an unserem Standort generieren und prüfen da nun die Möglichkeiten.

Uns ist es wichtig, dass wir nicht einfach nur unseren Footprint ermitteln, um diesen auszugleichen und uns klimaneutral schimpfen zu dürfen. Wir wollen die Erfassung nutzen, um die Klimawirkung unserer Prozesse besser zu verstehen und entsprechend in Entscheidungen berücksichtigen zu können, damit wir unseren Footprint so weit es geht verringern.

Ab jetzt klimaneutral

In den vergangenen Jahren haben wir bereits unsere Geschäftsreisen kompensiert und damit den Bau von Wasserkraftwerken in Indonesien unterstützt. Im Rahmen des globalen Klimastreiks am 20. September 2019 haben wir das Versprechen abgegeben, dass wir bis 2020 klimaneutral wirtschaften werden. Dieses Versprechen wollen wir natürlich auch einlösen.

Zum Erreichen der Klimaneutralität haben wir unseren gesamten CO2-Footprint ermittelt und via atmosfair kompensiert. Die Menge CO2 wurde dabei etwas aufgerundet und insgesamt 3 Tonnen ausgeglichen.

Mit der Kompensation unterstützen wir Bauernfamilien im ländlichen Nepal, wo Holz der wichtigste Energieträger ist. Das steigende Wachstum der Bevölkerung sorgt dafür, dass Holz immer knapper wird. Das Projekt hilft Bauern beim Bau von kleinen Biogasanalagen, in denen der Dung ihrer Tiere zu Gas umgewandelt wird. Das Gas kann dann beispielsweise zum kochen auf einem Gasherd genutzt werden. Dadurch wird weniger Holz verbrannt und insgesamt so viel Emissionen eingespart wie wir im Jahr 2019 durch unsere Arbeit ausgestoßen haben.

Unseren CO2-Footprint haben wir übrigens mit unserem eigenen Tool zur Klimabilanzierung ermittelt, welches wir gemeinsam mit der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik entwickelt haben und für 400 EUR / netto anbieten.

Hier gibt es weitere Informationen zu dem Tool.