Den tatsächlichen Wert eines Workshops kann man an der Umsetzung der Inhalte messen. Zu diesem Fazit sind wir als Team gekommen – und haben unsere E‑Mail-Signatur geändert. Der Grund: Eine Weiterbildung zum Thema „Fair Language“.
Im Oktober hat das Team von sustaineration gemeinsam an einem digitalen Workshop zur gendergerechten Kommunikation von Fair Language teilgenommen. Ziel war es, unsere interne und externe Kommunikation zukünftig noch weiter in Richtung Offenheit und Diskriminierungsfreiheit zu gestalten. Das Ergebnis für uns: Mehr Sicherheit im gendergerechten Sprachumgang – und eine neue Signatur.
Alles auf Anfang: Fragen, Fragen, Fragen …
Wie kamen wir eigentlich auf eine Fortbildung zur gerechteren Sprache? In den vergangenen Monaten, mit dem Wachstum des Unternehmens und dem aktuellen Relaunch der Webseite, sind in unseren Meetings immer wieder Fragen zur bewussten Kommunikation aufgekommen. In den meisten Fällen waren es die gleichen Fragen, die wiederholt auftraten, beispielsweise zur richtigen Ansprache oder zur bewussten Inklusion in unserer Kommunikation.
Der Workshop „Grundlagen der gendergerechten Kommunikation“
Mit der Teilnahme an einer Weiterbildung zur sogenannte „Gendersprache“ sollte dann endlich mehr Klarheit herrschen. Unser Ziel war dabei nicht primär zu erfahren, was man sagen „darf“ oder „sollte“; unser Bedürfnis war es, mehr Sicherheit im Umgang mit gerechter Sprache zu erhalten. Dabei liegt der Fokus sowohl auf die gefühlte Wertschätzung der angesprochenen Person als auch auf unser eigenes Wohlgefühl als Sprechende*r.
In dem Workshop bekamen wir dann endlich Antworten auf unsere Fragen rund um das große Thema Gender und Kommunikation. Neben den Grundlagen zu Definitionen beinhaltete die Weiterbildung diverse praktische Übungen, die uns verdeutlichten, wie relevant die Verwendung einer gerechteren Sprache für unseren alltäglichen Umgang miteinander und die Förderung von sozialer Gerechtigkeit ist. Die Übungen zeigten uns auch: Selbst wenn die Anpassung des Sprachgebrauchs zuerst gewöhnungsbedürftig ist; sie ist es wert – und weitaus nicht so kompliziert wie erwartet.
Schließen wir Personengruppen in unserem Sprachgebrauch aus, dann verhindern wir zeitgleich auch die Möglichkeit auf eine positive soziale Entwicklung in Richtung weniger Ungleichheiten. Ein Thema, mit dem sich auch die beiden Sustainable Development Goals „Weniger Ungleichheiten“ (Ziel 10) und „Geschlechtergleichheit“ (Ziel 5) beschäftigen.
Und jetzt? Ran an die Signatur!
Der Workshop hat uns verdeutlicht, dass wir insbesondere in der erstmaligen Ansprache von Personen mutmaßen, ob die Person männlich oder weiblich ist und diese demnach ansprechen. Das wollen wir ändern! Ab jetzt verabschieden wir uns von „Sehr geehrte Damen und Herren“, „Hallo Herr xy“ oder „Liebe Frau xy“. Wir wollen Schluss machen mit Mutmaßungen zum Geschlecht und durch unsere Art und Weise, wie wir kommunizieren, deutlich machen, dass es eine Geschlechtervielfalt gibt, die nicht binär ist.
Deshalb sprechen wir Menschen in der erstmaligen Kommunikation nun einfach mit einem „Hallo“ oder „Moin“ an und laden unsere Gesprächspartner*innen ein, uns mitzuteilen, mit welchen/m Pronomen wir sie ansprechen dürfen.
Dazu haben wir in unserer Signatur einen Hinweis ergänzt:
„* Respektvolle Kommunikation beginnt mit der richtigen Ansprache
– lassen Sie uns gerne wissen, mit welchen Pronomen Sie angesprochen werden möchten.“
Die bewusste Auseinandersetzung mit einer gendergerechten Sprache hat uns sehr gutgetan und wir konnten als Team einen gemeinsamen Weg definieren, wie es sich in unserer Arbeit umsetzen lässt und es sich für alle gut anfühlt.
Wir wollen den sensiblen Umgang von Sprache auch weiterhin stärken, weshalb eine Weiterbildung zur gendergerechten Sprache nun auch für alle künftigen Mitarbeiter*innen Pflicht ist.
Einmal jährlich veranstalten wir mit weiteren Unternehmen aus der deutsch-dänischen Grenzregion den sogenannten grenzenløs Daag. Ein Aktionstag an dem sich Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen für gemeinnützige Organisationen in der Region stark machen. Als Mit-Initiatoren dieser Corporate Volunteering-Initiative packen wir selbst natürlich auch mit an. In diesem Jahr, auf dem Kinderfreizeithof in Joldelund.
Mit vollem Tatendrang nach Joldelund
Als wir am Freitag, gegen 9:20 Uhr auf dem ehemaligen Bauernhof von Christian Christiansen angekommen sind, saß er bereits im alten Stall, mit weit geöffnetem Scheunentor und wartete freudig auf seine Helfer*innen. Seit 40 Jahren betreibt er auf seinem Landgut einen Freizeithof für Kinder, welcher mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Davon durften wir uns direkt bei einer kleinen Führung über die Anlage überzeugen.
Als wir mit Herrn Christiansen und den anderen Helfer*innen des Tages durch das Foyer des Freizeithofes geführt wurden, haben uns etwa 4.000 Teddybär-Augen beobachtet. Wer Angst vor Clowns hat, sollte hier definitiv nicht sein Nachlager aufschlagen. Hier gab es enorm viel zu entdecken.
Da der Hof seit der Pandemie geschlossen ist, wurden die alten Rasenmäher-Traktoren, die ansonsten, mit einer mit Flammen bemalten Milchkanne auf Rädern, über eine Rennbahn düsen, nicht mehr viel bewegt. Daher konnte Samanta den Rentner sofort davon überzeugen, einen der Traktoren aus seinem Corona-Schlaf zu wecken und gönnte sich eine exklusive Probefahrt über den Kinderfreizeithof, womit er ihr eine große Freude gemacht hat.
Nach dem Vergnügen kommt die Arbeit
Doch wir waren ja nicht nur zum Spaß hier. Also machten wir uns an die Arbeit, um dem 84-Jährigen bei den angefallenen Aufgaben unter die Arme zu greifen. Mit Heckscheren ausgerüstet erklärten wir dem Efeu den Kampf. Das gesamte Gebäude, einschließlich Fenster war von dem Grünzeug umhüllt. Auf einem alten David Brown mit selbst gebauter Hebebühne, ging es für Niels hoch hinaus. Während Niels etwa dreieinhalb Stunden in der wackeligen Box mit seiner Höhenangst und dem Efeu kämpfte, rief Herr Christiansen bei jedem Mal, wo er um die Ecke kam „HÖHER, HÖHER!“ … Niels war es bereits hoch genug.
Währenddessen übernahmen Anje und Samanta die Bodenarbeit und sind dem Efeu, mit beiden Beinen auf der Erde, zu Leibe gerückt. Es wurde geschnitten, gekehrt und geschuftet. Als Herr Christiansen erfuhr, dass Samanta irgendwas im Büro macht, fragte er ob sie „computern“ könne und nutze die Gelegenheit seine Haus-IT auf Vordermann zu bringen.
Nach getaner Arbeit sollst du ruhen
Nachdem das Efeu gebändigt wurde, haben wir im alten Kuhstall als Dankeschön eine kleine Stärkung bekommen. Bei Kaffee, belegten Brötchen und Eis erzählte uns der Hofbesitzer Christian Geschichten und Mythen zu seinem Hof und dem Dorf Joldelund, natürlich auf platt. Einer der Momente unseres grenzenløsen Einsatzes, der den Tag zu etwas Besonderem gemacht hat. Eine willkommene Abwechslung zu unserem sonst so digital geprägten Arbeitsalltag.
Im Übrigen ist Christian Christiansen nicht verwandt mit unserem Geschäftsführer Niels Christiansen … Christiansens finde man in Nordfriesland, wie Schafe am Deich.
Seit dem Jahr 2017 sind kapitalmarktorientierte Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Nachhaltigkeit in Form eines jährlichen Berichtes zu veröffentlichen. Ausschlaggebend hierfür ist das so genannte „CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz“ (CSR-RUG) des Deutschen Bundestages, beziehungsweise eine 2014 verabschiedete CSR-Richtlinie des Europäischen Parlaments.
Unter dem Begriff CSR, also Corporate Social Responsibility, versteht man die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, nachhaltig(er) zu wirtschaften. Hierzu zählen beispielsweise die Verbesserung des ökologischen Fußabdruckes, der Fokus auf gesellschaftliche Belange, die Berücksichtigung der Mitarbeiter*innenbedürfnisse sowie die Wahrnehmung einer Sorgfaltspflicht in der Lieferkette. Mit der Berichtspflicht legen Unternehmen nun also regelmäßig offen, inwiefern sie ihre Nachhaltigkeitsstrategie (erfolgreich) umgesetzt und ggf. positiv weiterentwickelt haben.
Wer muss berichten?
Betroffen vom CSR-RUG sind kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen,
Quelle: IHK Frankfurt am Main
Kommen Unternehmen ihrer Berichtspflicht nicht nach, dann drohen Bußgelder, die sich je nach Umsatzgröße und Gewinnhöhe des Unternehmens auf bis zu 10 Millionen Euro belaufen können.
Wer kann berichten?
Abgesehen von den gesetzlich verpflichteten Unternehmen können auch kleinere und mittelständische Unternehmen freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, um somit gezielt eine transparente Nachhaltigkeitskommunikation mit Kund*innen, Mitarbeiter*innen und weiteren Stakeholdern zu fördern.
Deutscher Nachhaltigkeitskodex als Berichtshilfe
Mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) entwickelte der Rat für Nachhaltige Entwicklung 2011 eine standardisierte und kostenlose Orientierungshilfe für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten. Unternehmen können anhand 20 festgelegter DNK-Kriterien und verschiedener Leistungsindikatoren eine bereits vorstrukturierte Erklärung abgeben.
Das Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex bietet in diesem Zusammenhang auch die Prüfung der erstellten Erklärung sowie ein qualifiziertes Feedback für Unternehmen an. Bei der Berichterstattung können Betriebe zudem durch Schulungspartner- und Mentor*innen des DNK unterstützt werden.
Welche drei Faktoren zeichnen einen guten Nachhaltigkeitsbericht aus?
Ein starker Nachhaltigkeitsbericht berücksichtigt viele diverse Faktoren, die den Bericht im Gesamten gut und aussagekräftig machen. Je nach Unternehmen und Branche können unterschiedliche Themen mehr oder eben weniger relevant sein. Diese drei Faktoren haben gute Nachhaltigkeitsberichte jedoch immer gemein:
1. Strategie
Der Nachhaltigkeitsbericht sollte eine vollständige und nachvollziehbare Strategie beinhalten, welche zeigt, wo die wesentlichen Hebel des Unternehmens liegen. Diese dargelegte Strategie sollte dabei unter Einbezug der Mitarbeiter*Innen entwickelt worden sein.
2. Ziele
Die im Bericht genannten Ziele sollten konkret und messbar sein. Nur so kann in den Folgejahren die erfolgreiche Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie bewertet werden. Die Ziele sollten daher so klar wie möglich gesetzt werden und darlegen, welche Nachhaltigkeitsthemen damit adressiert werden, beispielsweise, in dem die Wirkung auf die Sustainable Development Goals (SDGs) dargestellt wird. Außerdem sollte auch der Status der Zielerreichung kommuniziert werden, genauso das Nicht-Erreichen von Zielen mit entsprechender Begründung.
3. Maßnahmen
Um die Ziele im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen, sollte auch der Weg dorthin, also die Maßnahmen zur Umsetzung, festgehalten werden. Die einzelnen Maßnahmen beziehen sich auf das jeweilige Ziel bzw. die jeweiligen Ziele. Neben den geplanten Maßnahmen zur Zielerreichung, sollte auch beschrieben sein, welche das Unternehmen bereits umgesetzt hat.
Integration der Sustainable Development Goals
Kaum eine andere politische Agenda genießt eine weltweite Popularität, wie die seit 2016 geltenden Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN). Ob in den sozialen Netzwerken, Fachkreisen für Nachhaltigkeit oder in den Nachhaltigkeitsberichten deutscher Unternehmen: Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind in aller Munde und bilden das Rahmenwerk vieler unternehmerischer Nachhaltigkeitsstrategien.
Viele Berichterstattungsstandards bieten gute Mechanismen, um die SDGs in die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu integrieren. Da Stakeholder zunehmend an dem unternehmerischen Beitrag zum Erreichen der SDGs interessiert sind, kann ein Nachhaltigkeitsbericht auf diese Weise deutlich aufgewertet werden.
Für unseren eigenen Nachhaltigkeitsbericht haben wir die SDGs in die DNK-Struktur integriert und zeigen damit, wie sustaineration auf die jeweiligen Ziele für nachhaltige Entwicklung einwirkt und welchen Beitrag wir zum Erreichen der 17 Ziele leisten.
Als Schulungspartner des Deutschen Nachhaltigkeitskodex unterstützt sustaineration Unternehmen bei der Umsetzung ihres Nachhaltigkeitsberichtes.
Beitragsbild: Ralph Kerpa
Ganz neu war die Idee nicht. Bis 2017 haben wir jedes Jahr den sogenannten Nordfriesland Daag organisiert. Ein Aktionstag, an dem sich die nordfriesische Wirtschaft für gemeinnützige Projekte in der Region engagiert hat. Da der Vorbereitungsaufwand mit den Jahren stark zunahm und die Kapazitäten bei uns hingegen sanken, ist das Projekt leider eingeschlafen. 2020 wollten wir es wieder beleben und den Wirkungsbereich erweitern.
Aus Nordfriesland Daag wird grenzenløs Daag
In diesem Jahr konnten wir der Initiative wieder Leben einhauchen. Als grenzenløs Daag richten wir uns mit dem Projekt nun an Unternehmen und gemeinnützige Organisationen der deutsch-dänischen Grenzregion und was uns besonders freut: Die Initiative wird nun von einer Trägerschaft verschiedener Unternehmen aus der Region gestemmt.
Erster grenzenløs Daag am 18. September
Vergangenen Freitag war es dann soweit, 18 Unternehmen aus dem Grenzland verließen mit ihren Mitarbeiter*innen ihren Arbeitsplatz und engagierten sich in unterschiedlichen Umwelt- und Sozialprojekten an Nord- und Ostsee, von Kappeln über Flensburg und Nordstrand bis nach Høyer. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden ausschließlich Outdoor-Projekte realisiert. Bei herrlichem Spätsommer-Wetter war dies jedoch eher ein Bonus und hat für eine gute Stimmung gesorgt.
Wir sind zum Holmer Siel, auf Nordstrand gezogen, um den Deich von Plastik und anderen Unliebsamkeiten zu befreien.
Deich-CleanUp auf Nordstrand
Es ist immer wieder erstaunlich, was sich in dem Spülsaum am Deich so versteckt. Neben Unterwäsche, Hundekot-Beutel, Einweggeschirr, Netzteilen aus der Fischerei, Plastikflaschen und anderen Verpackungen, hat uns der Kranz einer Seebestattung nicht zur Ruhe kommen lassen. Im Gespräch mit den anderen Helfer*innen, die auf Nordstrand mit uns sammelten, hat sich schnell gezeigt, dass es ein heikles Thema ist und bestimmt nicht leicht, Angehörige und Hinterbliebene dahingehend zu sensibilisieren. Dennoch denken wir, dass Bestattungsunternehmen bei der Vorbereitung einer Seebestattung, Angehörige darauf hinwiesen sollten, dass Kränze nicht aus Styropor, Drähten und Plastikringen sondern aus abbaubaren Materialien bestehen sollten.
Sammeln was das Meer auskotzt
Im Vergleich zu dem was man sonst manchmal an der Küste findet, war die gesammelte Menge zwar überschaubar, aber dennoch stattlich. Jennifer Timrott, vom Küste gegen Plastik e.V. erklärte uns, dass die Menge stark von den Strömungen abhängt und man nicht denken dürfe, dass nur weil weniger Müll als erwartet da liegt, das Problem nicht mehr vorhanden sei. Das ist ein Trugschluss! Denn die Masse an Plastikmüll liegt dann einfach woanders. Dabei zeigte sie uns auf einem Bild, wie der Deich am Holmer Siel, an dem wir sammelten, nach einem Wintersturm aussah.
Das Bild zeigt dabei sogar die Landseite des Deiches. Sowieso liegt in den Wintermonaten mehr Müll an den Deichen und Stränden, da die Sturmfluten dann besonders viel Müll an unseren Küsten hinterlassen.
In dem Buch “CSR muss keine Bürde sein!” wird in 8 Etappen dargelegt, wie Unternehmen zu einem wirksamen CSR- bzw. Nachhaltigkeitsmanagement kommen. In diesem Beitrag wollen wir einen Einblick in das Buch geben und zeigen einen Auszug zu möglichen Szenarien zur Kommunikation von CSR- & Nachhaltigkeitaktivitäten.
Es gibt sicherlich viele Beweggründe, sein Engagement zum verantwortungsbewussten Umgang mit Mensch und Planet zu kommunizieren, drei für wesentliche Gründe sollen hier einmal skizziert werden.
1. Szenario: Kunde will wissen was er kauft
Immer mehr Verbraucher entwickeln ein Bewusstsein für ihren Warenkorb und wollen wissen, unter welchen Bedingungen die Produkte, die sie kaufen, hergestellt werden. Die sogenannten LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) verfolgen einen ethisch korrekten Lebensstil, der auf Gesundheit und Nachhaltigkeit basiert. Interessant ist, diese Verbrauchergeneration befindet sich in einem stetigen Wachstum und ist durch ein überdurchschnittliches Einkommen charakterisiert.
Wer mit seinen Produkten und Dienstleistungen also Zugang zu diesem Kreis haben möchte, muss nicht nur verantwortungsbewusst mit Ressourcen umgehen, sondern seinen verantwortungsbewussten Umgang auch transparent kommunizieren.
Nachhaltig zu Handeln und dieses Handeln entsprechend zu kommunizieren, kann somit ein wesentlicher Baustein für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen sein.
2. Szenario: Mitarbeiter will sich identifizieren
Die Gestaltung einer attraktiven Arbeitgebermarke, hat sich unter dem Begriff „Employer Branding“ zu einer eigenen Disziplin entwickelt. Hiernach soll die Arbeitgebermarke systematisch gestaltet werden, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und bestehende zu halten.
Laut einer Studie von sustaineration, kann gesellschaftliches Engagement von Unternehmen, stark zum Aufbau einer verantwortungsbewussten Arbeitgebermarke beitragen. Auch eine Studie von Deloitte stellte fest, dass sich Bewerber eher für engagierte Arbeitgeber entscheiden (Christiansen & Lee 2016, & Deloitte, 2011).
Um potentiellen Mitarbeitern zu zeigen, welche Werte das Unternehmen vertritt, müssen diese eben kommuniziert werden. Wird das Nachhaltigkeitsengagement nach innen und außen entsprechend dargestellt, ermöglicht dies potentiellen und auch bestehenden Mitarbeitern sich stärker mit dem Unternehmen zu identifizieren.
3. Szenario: Transparenz als Teil der Nachhaltigkeit
Kunden- oder Mitarbeiter orientierte CSR-Kommunikation ist Ihnen zu wirtschaftlich gedacht? Dann betrachten Sie die transparente Darstellung Ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten gerne als Teil Ihres CSR-Engagements, denn das ist es auch. Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement umfasst sämtliche Unternehmensbereiche. Es fängt an mit dem An- bzw. Abbau von Rohstoffen, geht über die Herstellung, inklusive aller Stufen der Lieferkette, über die Arbeitsbedingungen in Ihrer Organisation, bis hin zur Nutzung und Entsorgung und möglicherweise Wiederverwertung von Produkten. Transparenz zu schaffen, über alle relevanten Aspekte innerhalb dieser Bereiche, ist ein essentieller Teil der Nachhaltigkeitsarbeit von Unternehmen.
In diesem Sinne, ist es empfehlenswert, die Kommunikation der CSR- & Nachhaltigkeitsaktivitäten als Teil der Nachhaltigkeit zu verstehen und in Aktions- und Maßnahmenpläne zu verankern.
Impulse zur Umsetzung der CSR- & Nachhaltigkeitskommunikation gibt es in dem Buch “CSR muss keine Bürde sein!”.
Wir freuen uns sehr, unser neues Online-Tool zur Erfassung unternehmerischer Nachhaltigkeit vorstellen zu können. Mit dem CSR-Check können Unternehmen Ihre Ausgangssituation in Sachen Nachhaltigkeit bzw. Corporate Social Responsibility systematisch erfassen.
Algorithmus für nachhaltiges Wirtschaften bewertet die Nachhaltigkeitsleistung
Im Rahmen des Online-Checks werden 95 Fragen zu den Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens beantwortet und der betriebliche Status-Quo direkt angezeigt. Dabei werden die Angaben mithilfe eines Algorithmus zur Bewertung nachhaltigen Wirtschaftens ausgelesen und bewertet. Dieser Algorithmus dient zur Analyse unternehmerischer Nachhaltigkeit und wurde unter Berücksichtigung bekannter Standards und Normen entwickelt, wie der Global Reporting Initiative, der International Labor Organization, dem Global Compact, der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 und dem Nachhaltigkeitsstandard Certified Sustainable Economics.
Konkrete Handlungsempfehlungen helfen dabei die Nachhaltigkeit zu verbessern
Wer den CSR-Check durchführt erfährt, wie sein Unternehmen in den Handlungsfeldern Umwelt, Soziales, Arbeitsplatz und Markt aufgestellt ist, identifiziert relevante Nachhaltigkeitsaspekte innerhalb dieser Handlungsfelder und deckt notwendigen Handlungsbedarf auf. Konkrete Handlungsempfehlungen helfen dabei, die Umwelt- und Sozialverträglichkeit des Unternehmens schrittweise zu verbessern.
Aus einem Katalog von 114 Maßnahmen, erhält der Nutzer bis zu 69 Empfehlungen, zur Verbesserung des Nachhaltigkeitsmanagements und der Nachhaltigkeit des Unternehmens.
Das Ergebnis des Checks wird direkt online angezeigt, zudem besteht die Möglichkeit einen Bericht des Checks zu generieren sowie eine Infografik zur Nachhaltigkeitsleistung per Mail zu erhalten. Die Infografik stellt die Gesamtleistung der betrieblichen Nachhaltigkeit dar und eignet sich hervorragend zur internen und externen Kommunikation der betrieblichen Nachhaltigkeitsleistung.
Engagement für die Nordsee — Schon die Durchführung des Checks hat eine positive Wirkung
Je CSR-Check werden 25€ an den Verein Küste gegen Plastik aus Sankt Peter-Ording an der nordfriesischen Nordseeküste gespendet. Der Verein engagiert sich politisch für weniger Meeresmüll und trägt auch mit Säuberungsaktionen aktiv dazu bei. Mit deren App Replace Plastic verschafft Küste gegen Plastik Verbrauchern zudem die Möglichkeit, Herstellern mitzuteilen, dass sie sich Produkte anders bzw. besser verpackt wünschen.
Als in Nordfriesland ansässiges Beratungsunternehmen haben wir das Glück, die Kraft und Energie der Nordsee im Alltag zu erfahren und nutzen dies natürlich zur Erholung und zum Laden unserer Akkus. Sorgen macht uns die Plastikflut, welche zunehmend an unseren Küsten angespült wird. Küste gegen Plastik engagiert sich für saubere Meere, weshalb wir uns für Küste gegen Plastik engagieren.
Wer erfahren will, wo sein Betrieb in Sachen Nachhaltigkeit bzw. Corporate Social Responsibility steht,
hier geht’s zum CSR-Check.
Das neue Buch von Niels Christiansen, “CSR muss keine Bürde sein!” erklärt, wie Unternehmen in 8 Etappen ein wirkungsvolles CSR-Management kreieren können.
Wenn das systemische Nachhaltigkeitsmanagement abschreckt und ich trotzdem „CSR machen“ will
Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility (CSR), unternehmerische Verantwortung oder gesellschaftliches Engagement: Die Palette an Begrifflichkeiten, mit denen Unternehmen auf ihre Verantwortung gegenüber Mensch und Natur hingewiesen werden, findet kein Ende. Kein Wunder, dass sich Unternehmen, die sich bislang wenig mit dem Thema befasst haben, schnell erschlagen oder gar überfordert fühlen.
Wo und wie fange ich an? Diese Frage stellen sich häufig kleine- und mittelständische Unternehmen, die sich erstmals mit ihrer unternehmerischen Nachhaltigkeit befassen. Doch je mehr sie sich damit auseinandersetzen, desto konfuser wird es oftmals. Sie werden konfrontiert mit der Produktverantwortung, mit Umwelt- und Sozialstandards innerhalb der Lieferketten, mit umweltfreundlichen Produktionsprozessen, mit der Attraktivität als Arbeitgeber, mit gesellschaftlichem Engagement und dann sollen all diese Dinge auch noch in ein systemisches Management gegossen werden. Das hört sich nach einer ziemlich großen Aufgabe an, für die viel Zeit und personelle Ressourcen benötigt werden, die gerade in kleineren Betriebe häufig nicht vorhanden sind.
Aber untätig bleiben und die Hände in den Schoß zu legen ist auch keine Alternative, immerhin soll der Betrieb ja auch zukunftsfähig gestaltet werden und dass man da nicht um globale Trends wie der Energie- und Ressourcenlage, dem Klimawandel und der damit einhergehenden Ökologisierung, der Digitalisierung und zunehmenden Individualisierung sowie einer herausfordernden Bevölkerungsentwicklung herumkommt, ist vielen Unternehmen bereits klar. Immerhin ist der Wandel heute bereits spürbar, durch Kunden die bewusster auf die Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Produkten achten oder auch durch Mitarbeiter die eine stärkere Identifikation mit dem Job suchen, wodurch sich die Arbeitswelt schon jetzt maßgeblich verändert.
Es bleibt also die Frage nach dem „Wie?“. Wie können Unternehmen diese Flut an Themen, die für eine zukunftsfähige Entwicklung ihrer Organisation notwendig sind, anpacken oder gar managen?
An dieser Frage orientiert sich das Buch “CSR muss keine Bürde sein!” und zwar ganz praktisch. Es wird dargelegt wie Unternehmen mit Ihrer CSR-Arbeit beginnen können. Ziel dieses Buches ist es, anschaulich und konkret aufzuzeigen, wie sich Betriebe der Thematik schrittweise nähern können und in 8 Etappen zu einem effektiven System kommen, mit dem der CSR-Gedanke fest in einem Betrieb verankert werden kann. Konkrete Vorgehensweisen und Methoden zeigen dabei wie die jeweiligen Etappen umgesetzt werden können.
Das Buch “CSR muss keine Bürde sein” ist auf dem Marktplatz fairmondo zu finden.