
15 Jul Altenheim statt CoWorking Space und Hochbeet und Pflanzen statt MacBook
Am 15. Juli tauschten wir wieder mal unsere Arbeitsplätze gegen eine gemeinnützige Einrichtung in Nordfriesland aus. Im letzten Jahr sammelten wir noch den angespülten Müll am Westerhever Deich – Dieses Mal zog es uns ins Alten– und Pflegeheim nach Husum. Dort konnten wir unsere grünen Daumen unter Beweis stellen und Hochbeete für die Bewohner der Einrichtung errichten.
Als wir morgens um 9:00 Uhr bei Wind und Regen angekommen sind, starteten wir zunächst mit einer Frühstückspause – so lässt es sich arbeiten. Anschließend hat uns Achim, der Hausmeister der Senioren-Einrichtung, den Ort des Geschehens gezeigt, an dem die Hochbeete angelegt und bepflanzt werden sollten.
Nachdem die Erdarbeiten abgeschlossen waren und wir einen ebenen Untergrund für die Hochbeete geschaffen haben, konnten wir diese Schicht für Schicht befüllen. Da Achim die Fähigkeit besitzt zu googeln, wusste er genau wie so ein Hochbeet zu füllen war. Dickes Geäst, klein geschreddertes Holz, Laub und anderes Gartengrünzeug und abschließend die Erde in die gepflanzt wird. Zwischendurch alles ab und an mal platt stampfen und schon konnten die Beete bepflanzt werden.
Besonders viel Freude hatte Ting bei der Inbetriebnahme der elektronischen Säge, auf deren Einsatz sie schon die ganze Zeit gewartet hat.
Als die diversen Schichten in den Beete waren, konnten wir uns ans bepflanzen machen. Eines der Beete sollte etwas mediterraner angehaucht sein und wurde entsprechend u.a. mit Lavendel, Paprika, Currykraut und Thymian bestückt und das andere Beet wurde mit Erdbeeren, Petersilie, Schnittlauch und anderen Kräutern ausgestattet.
Auch wenn sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt hat, hatten wir viel Spaß dabei unsere Hände dreckig zu machen und freuen uns sehr über das fertige Ergebnis.
Besonders spannend waren auch die Eindrücke, die wir durch die Gespräche mit Achim und der Einrichtungsleiterin Frau Zischeck erhalten haben. Themen wie mangelndes Fachpersonal, schlechtes Image von Pflegeeinrichtungen und andere erschweren der Einrichtung das Leben erheblich. Durch den Tag im Pflegeheim konnten wir selbst mal einen besseren Einblick in eine solche Einrichtung erhalten – Eine Einrichtung von der wir selbst kaum eine Vorstellung hatten, bzw. wir uns nicht wirklich intensiver mit auseinandergesetzt haben.
Am Abend versammelten sich die Teilnehmer aus Wirtschaft und Gemeinwesen auf dem urigen Hof von Sabine, die ein Tierheim und Gnadenhof in Lütjenholm betreibt. Versteckt zwischen Wald und Wiesen hatten wir einen tollen Abend an dem wir die Teilnehmer des Aktionstages in einer gemütlich-rustikalen Atmosphäre nochmal besser kennenlernen konnten.
2017 sind wir natürlich wieder dabei – gerne auch mal mit dem ein oder anderen Sonnenstrahl!