20 Sep Klimaschutz vs. Wettbewerbsfähigkeit, ein ewiges Gerangel!
Am heutigen Freitag hat die Fridays4Future-Bewegung zum globalen Klimastreik aufgerufen. Niels war dabei und hat die Schülerinnen und Schüler in Husum an der Nordsee bei ihrem Streik unterstützt. Als eines von über 3600 Unternehmen (www.entrepreneurs4future.de) setzen auch wir uns für eine Wirtschaft ein, die einen schnelleren Klimaschutz voranbringt. Wir fordern eine CO2-Besteuerung, eine Beschleunigung der Energiewende, die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen und vieles mehr.
Doch die Fronten verhärten sich
Während die einen nach effektiveren Klimaschutzmaßnahmen rufen, halten Andere Argumente vor, weshalb sie Klimaschutzmaßnahmen ablehnen oder diese als ungerecht empfinden. Dementsprechend werden nicht nur Klimaaktivisten lauter, sondern auch diejenigen, die eine strengere Klimapolitik scharf kritisieren.
Im Zentrum der Kritik …
… steht häufig die Wettbewerbsfähigkeit hiesiger Unternehmen, sollte es eine stärkere Regulierung hinzu einer klimaschonenden Wirtschaft geben. Oder es dominiert die Angst davor, dass energieintensive Unternehmen ihre Produktion in Länder auslagern, die weniger streng reguliert sind. Auch heißt es gerne, dass es nichts bringt, wenn Deutschland es schafft seine Treibhausgase signifikant zu senken, solange die internationale Staatengemeinschaft nicht mitzieht.
Wir können nicht auf den Sankt-Nimmerleinstag warten
Jeder der einer CO2-Bepreisung zustimmt, aber gleichzeitig fordert, dass diese auf europäischer Ebene realisiert wird, sagt letztendlich nein zur CO2-Steuer, so Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Verbandes UnternehmensGrün. Weiter sagt sie: „Eine europäische Lösung – das ist gleichbedeutend mit dem Verschieben auf den politischen Sankt-Nimmerleins-Tag“.
Emissionen müssen mehr als halbiert werden. Aus unserer Sicht ist es da verständlich, dass diejenigen die in der Vergangenheit viel emittiert haben vorausgehen. Viele mittelständische Unternehmen sind da längst weiter als die Politik und zeigen, wie sich Klimaschutz und Wirtschaften vereinen lassen. Vor dem Hintergrund der Wettbewerbsfähigkeit sicher eine weitsichtige Entscheidung.
Letzten Endes sollten wir uns fragen was uns mehr schadet, die Folgen des Klimawandels oder die Folgen der Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Wir werden bis Ende 2020 klimaneutral sein. Die notwendige Erfassung unserer Emissionen haben wir in den vergangenen Wochen bereits aufgebaut und berechnen diese nach dem Greenhouse Gas Protocol. Hauptemittent sind getätigte Geschäftsreisen, hier werden wir weitere Maßnahmen zur Reduktion realisieren und über die Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen die Klimaneutralität bis Ende nächsten Jahres erreichen.
Das ist unser Versprechen an die nachfolgenden Generationen!