17 Aug Gute Gründe für ein Nachhaltiges Lieferkettenmanagement
Die wohl größte Herausforderung im Nachhaltigkeitsmanagement ist die Gestaltung von umweltgerechten und fairen Lieferketten. Da Unternehmen nur indirekt Einfluss auf die Nachhaltigkeit ihrer Zulieferer und deren Zulieferer ausüben können, wird das Lieferkettenmanagement nicht selten etwas stiefmütterlich behandelt. Doch gerade dort entstehen häufig die bedeutenden Umweltauswirkungen von Unternehmen und somit auch enorme Potentiale.
Es gibt gute Gründe für ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement
Zum einen bedeuten Missstände in der Lieferkette, zugleich negative Berichterstattung und damit Reputationsschäden. Wer seine Lieferkette auf ökologischen und sozialen Grundsätzen gestaltet, verbessert damit seine Reputation. Letztendlich wird eine stärkere Auseinandersetzung mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen entlang der Lieferkette zunehmend von Kunden, Investoren, Mitarbeitern, Bewerbern und anderen Stakeholdern erwartet.
Ein weiterer Anlass zur Gestaltung einer verantwortungsvollen Lieferkette ist die Planungssicherheit bzw. Risikominimierung. Werden die Ressourcen unter öko-sozialen Gesichtspunkten gewonnen und produziert, können Risiken wie Streiks und damit einhergehende Produktionsausfälle oder Rechtsstreitigkeiten vermieden und eine zuverlässige Versorgung durch den Lieferanten sichergestellt werden.
Erste Schritte zum systematischen Lieferkettenmanagement
Haben Sie sich bislang weniger mit Ihrer Lieferkette auseinandergesetzt, helfen Ihnen die folgenden Empfehlungen vielleicht dabei, die ersten Stufen hinzu einem verantwortungsbewussten Beschaffungswesen zu erklimmen.
- Zunächst gilt, weniger ist mehr! Wer sich auf die Zusammenarbeit mit wenigen Lieferanten konzentriert, kann einerseits seine Lieferkette leichter abbilden und relevante Nachhaltigkeitsthemen identifizieren und darüber hinaus ermöglicht die intensivere Zusammenarbeit auch Verbesserungen bezüglich des Qualitätsniveaus und der Umwelt– und Sozialverträglichkeit zu erreichen.
- Die Grundlage Ihres Lieferkettenmanagements sollte eine umfassende Analyse dieser sein. Ermitteln Sie die tatsächlichen ökologischen und sozialen Auswirkungen, die im Zusammenhang mit Ihrer unternehmerischen Tätigkeit entlang der Lieferkette entstehen und bewerten Sie die damit einhergehenden Risiken.
- Dokumentieren Sie Ihre Zuliefererdaten. Eine Auflistung Ihrer Lieferantendaten sollte auch die Lieferkettenstufe beinhalten, insbesondere wenn die Lieferkette komplex ist. Für unterschiedliche Lieferkettenstufen bedarf es häufig besondere Herangehensweisen.
- Haben Sie Ihre Lieferkette entsprechend untersucht, bereiten Sie die Ergebnisse visuell auf, das hilft Ihnen die Komplexität Ihrer Lieferkette stets im Blick zu haben, um adäquate Ziele und Maßnahmen zu formulieren.
Benötigen Sie Unterstützung bei der Untersuchung Ihrer Lieferkette oder bei der Gestaltung eines nachhaltigen Lieferkettenmanagement, sprechen Sie und gerne an!